über mich 
Ich möchte Ihnen einen Einblick in meine Biographie und den beruflichen Werdegang geben damit Sie sich ein Bild machen können mit wem Sie es zu tun haben und als Freund des schriftlichen Ausdrucks gestalte ich den Text wie bei einer E-Mail in ausformulierter Form.
Ich bin Jahrgang ’65 wie die Eiskunstläuferin und Schauspielerin Katarina Witt, ein sympathischer Mensch mit Erfolgen und Siegen, eine Legende. Genauso wie viele Andere auch denn wir sind (fast) der geburtenstärkste Jahrgang in Deutschland, bei so ‚vielen’ sind wir das Teilen gewohnt und wissen, dass es letztlich zu einer Bereicherung führt.
In meiner Kindheit machte niemand ein Gewese über eine Horde schmutziger Kinder auf dem Garagendach. Baumbuden bauen, Völkerball auf dem Asphalt spielen, nach hause kommen, wenn die Straßenlaternen angehen, ein herrlich leichtes Kinderleben voller Abenteuer, Spaß und Phantasie. Jedoch werden die 60er Jahre als ein Jahrzehnt des Umbruchs und der großen Konflikte bezeichnet, eine gute Voraussetzung um Krisenbewältigung zu lernen und zu leben.
Das Interesse an menschlichen Konflikten, Krisen und Störungen sowie deren Lösungsansätze und Problembehebungen war mir wohl in die Wiege gelegt, auf jeden Fall begleitet es mich seit frühester Kindheit und das Meiste ist inzwischen bewältigt.
In dieser Zeit studierte Elisabeth Lukas, sie war gerade um die 25 Jahre alt, Psychologie an der Wiener Universität und wurde die Hauptschülerin des weltberühmten Psychiaters Viktor E. Frankl, dem Begründer der sinnzentrierten Psychologie, diese Theorie gilt als die dritte Wiener Schule der Psychotherapie. Habe viel darüber gelesen, besonders die Bücher von Elisabeth Lukas berührten mich, sie hat am 12. November Geburtstag genauso wie ich auch und so fühle ich mich mit ihr familiär verbunden.
Nach relativ geborgener Kindheit mit viel Behütung in der Großfamilie, normaler Schulbildung und mehreren Ausbildungen im Handwerk mit dem Werkstoff Holz nahm erstmals das Bedürfnis und die Notwendigkeit sich mit den menschlichen Empfindungen und Eigenarten auseinander zu setzten konkrete Formen an.
Das drückte sich zunächst im aktiven Theater spielen in unterschiedlichen Ensembles in der Berliner Theaterszene aus, eine Möglichkeit mit Phantasie verschiedene menschliche Charaktere auszuprobieren und deren Wirkung zu beobachten.
Eine weitere starke Prägung im künstlerischen und sozialen Bereich erhielt ich durch die Beziehung mit dem älteren Schriftsteller und ehemaligen Zirkusartisten Hans Röwert. Wir führten viele Jahre lang intensive Arbeitsgespräche über Themen der Zeit und setzten sie literarisch in Lyrik und Drama um, er war mir ein liebevoller Ziehvater und tiefer Freund.
Durch die Verpflanzung von Berlin nach Bayern ins Allgäu, eingeladen von der Freien Waldorfschule, erfüllte sich dieser Drang mehr über das Wesen Mensch zu erfahren auf anthroposophische Art sehr erfolgreich und mit guter Karriere. Die Schule ermöglichte mir viele Einblicke in die Weisheit vom Menschen, angefangen bei den jungen Hortkindern über die Schüler aller Altersgruppen, den Lehrern die für Bildung des Selbstbewusstseins kämpften, bis hin zum erwürdig ergrauten Leiter der Schule, eine charismatische Eminenz und direkter Schüler der ersten Rudolf Steiner Schule. Jedoch empfand ich die Anthroposophie nach eingehenden Studien nicht als die einzige interessante Philosophie um den Menschen zu erkennen und so suchte ich weiter um auch in anderen Bereichen Antworten auf Fragen des menschlichen Daseins zu finden.
Eine bestandene Aufnahme an der Kunstakademie eröffnete mir neue Wege und ermöglichte eine weitere Erfahrung im praktischen Bereich um das menschliche Wesen auch an der eigenen Persönlichkeit zu erforschen, dem Künstler.
Es scheiterte jedoch, ein leichtes Burnout-Syndrom kam dazwischen und hat auf der einen Seite zwar die symptomatische psychologische Erfahrung vertieft und aufgezeigt, jedoch die künstlerische Ausbildung als Bildhauer mit der Sehnsucht den Menschen ‚greifbar’ zu machen blieb unerfüllt. Durch dieses Erlebnis war das Interesse den Menschen zu erforschen nicht erloschen, im Gegenteil und die Konzentration richtete sich zunächst noch intensiver auf die eigene Psyche. Für diese Aktivität fand sich eine soziale Gemeinschaft in einer evangelischen Institution. So wurde ich ehrenamtlicher Mitarbeiter im Sozialpsychiatrischen Zentrum (SPZ) und arbeitete viele Jahre ganz praktisch mit psychisch chronisch kranken Menschen zusammen. Diese insgesamt zwölf Jahre intensiver Auseinadersetzung mit dem seelischem Leid haben mir viel über das Wesen und die Psyche des Menschen vermittelt. Es wurde die beste Erfahrung, die nachhaltigste Schule und das intensivste Studium im psychosozialen Bereich. So entstand nach all diesen Jahren der praktischen Arbeit das Bedürfnis im Rahmen meiner Möglichkeiten mit einem theoretischen Studium zu ergänzen. Ich absolvierte am Institut für Freie Gesundheitsberufe zwei Jahre lang das Fach Psychotherapie.
Daraufhin eröffnete ich eine Gesprächstherapie unter dem Namen „Samigo* - Gute Wege aus dem Leid“ und sammelte Erfahrungen in der Selbstständigkeit. Diese Arbeit war eine wunderbare Gestaltungsmöglichkeit, sehr produktiv und in Bezug auf Loslassen unnötiger Dinge wie seelischen Ballast oder materiellen Überfluss sowohl für die Klienten als auch für mich Therapeut gleichermaßen erfüllend.
Die Trennung von der langjährigen Freundin, die Beendigung der Arbeit im SPZ nach vielen Jahren und die Auflösung der eigenen Praxis „Samigo*“ nach geraumer Zeit, ermöglichten mir die verstärkte Besinnung auf den philosophischen Glauben des Zen-Buddhismus. Das bedeutete eine von asketischen Idealen bestimmte Lebensweise, um in Abkehr von der materialistischen Welt die weltlich/materiellen Ziele zu minimieren und das eigene Leben einem spirituellen und somit sinnzentrierten Ziel zu widmen.
Dieser Prozess dem ich nach wie vor treu bin kann bei mir im Alltag viel Leid und Unbefriedigtsein vermeiden und ermöglicht so eine achtsame und selbstlose Zuwendung nicht nur auf die eigenen Gefühle sondern auch auf die Empfindungen anderer Menschen.
Mit dieser Lebensqualität und diesen positiven Erfahrungen stellte sich die Frage nach neuen selbstständigen Projekten als psychosoziale Herausforderung um Antworten in der Gegenwart auf das Dasein nicht nur zu suchen sondern auch geben zu können.
Die Entwicklung zeigt, dass nach wie vor die realen Welt bei der Lösung unserer Konflikte den größten positiven Beitrag leistet aber inzwischen hat auch die virtuelle Welt eine positive Bedeutung. Greife auf die vor längerer Zeit absolvierte Ausbildung zum Webdesigner zurück, auf gegebene Computerkurse nach über zehn Jahren autodidaktischer Anwendung und auf die aktuell absolvierte Ausbildung zum zertifizierten psychosozialen Online-Berater. So ist es mir möglich über das Internet ein beratendes/therapeutisches Angebot machen zu können um so einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten und jenen Menschen die immer mehr an seelischen Konflikten leiden eine Möglichkeit des Ausdrucks zu geben. |